Adam Oswald GmbH: Unter Echtstuck-Rosette 112 Jahre alte Notiz entdeckt

Geschichten

Solche Geschichten gibt es nur bei Traditionsbetrieben. Unter einer historischen Echtstuck-Rosette hat man im Rahmen von Freilegungen bei Sanierungsarbeiten eine Notiz entdeckt, die vom Oswald-Firmengründer Heinrich Anton Oswald stammt und mit dem Datum 9. August 1910 versehen ist. Vor mehr als 112 Jahren also hat der Vorvorfahr vom heutigen Firmeninhaber Frank Oswald hier Stuckrosetten verbaut und dies unter einer der Rosetten für die Nachwelt in einer Notiz festgehalten.

„Ich habe heute Abend eine interessante Entdeckung gemacht. In Guldental steht ein altes Gebäude, die ehemalige Synagoge. Dort hat Anton Oswald aus Geisenheim im August 1910 drei Rosetten angebracht. Toll finde ich, dass die Firma noch existiert“ schrieb die Entdeckerin der Notiz Patricia Erb (Vorsitzende des Fördervereins ehemalige Synagoge Guldental e.V.) an den heutigen Firmeninhaber Frank Oswald.

Fundort

Der Fundort liegt im Landkreis Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz), der heutige und damalige Oswald-Betriebssitz ist in Geisenheim (Hessen). Dazwischen liegt der große Fluss Rhein, den man überqueren muss, um von Geisenheim nach Guldental zu gelangen. Im Jahr 1910 gab es als Rheinüberquerung in Reichweite meiner Recherche nach lediglich die Theodor-Heuss-Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden. Über diesen Weg sind es 100 Kilometer von Geisenheim nach Guldental. Ich frage mich: Wie hat Henrich Anton Oswald im Jahr 1910 die Strecke Geisenheim-Guldental zurückgelegt?

Tradition

„Unser Familienbetrieb wurde 1888 von Heinrich Anton Oswald gegründet und hatte damals vermutlich 2-3 Mitarbeiter“ meint der heutige Adam Oswald GmbH Firmeninhaber Frank Oswald. Der Traditionsbetrieb ist seit November 2019 MW-Partnerbetrieb und Mitglied in unserem internationalen Kooperationsverbund „Malerische Wohnideen“.